DAS INNVIERTLER WELTBIER

 

Das österreichische Innviertel steht für Brautradition und Bierkultur. Seit über 600 Jahren wird hier Bier gebraut: Aus Liebe zum Genuss und mit einem wachsamen Auge über Qualität und Reinheit, wie man es gerne behauptet.

 

Wer sich aber mit der Geschichte des Bierbrauens im Innviertel beschäftigen möchte, wird eher in den Münchener Archiven fündig als hierzulande. Aus einem einfachen Grund: das Innviertel war ursprünglich bayerisch. Als die Innviertler im Jahr 1779 Bayern hinter sich gelassen haben, nahmen sie etwas Wichtiges mit: das Wissen, wie man ein ordentliches Bier braut.

 

Bei einem gut eingeschenkten Bier kann man also das bayerische Erbe erschmecken. Die Innviertler haben sich allerdings weiterentwickelt: Man braut in bester bayerischer Tradition, geht aber eigene Wege: die Wege der Innviertler Bierkultur!

 

Die Ziele des Projektes „INNVIERTLER WELTBIER“ sind es, durch Inszenierungen und Themenabende die Wege der hiesigen Bierkultur und damit auch einen wichtigen teil der Tradition und Volkskultur des Innviertels zu präsentieren.

 

 

Das geplante Abendprogramm: „INNVIERTLER WELTBIER“, Eine Reise nach Serbien - Georg Weifert“, erzählt mittels Schauspiel, Musik und Tanz, die Geschichte eines Oberösterreichers, der als Begründer des modernen Brauereiwesens in Serbien gilt. Mit anderen Worten: desenigen, der die Innviertler Bierkultur nach Südosteuropa gebracht hat.

 

Georg Weifert war aber nicht nur ein Bierbrauer, Industrieller, Wohltäter und Kosmopolit, sondern auch eine bedeutende Integrationsfigur, die viel zum Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen beigetragen hat.  

 

Heute erinnern in Serbien an Georg Weifert, unter anderem die Georg Weifert- Foundation und die 1000-Dinar-Note, auf der er abgebildet ist. In Österreich ist Georg Weifert bis heute völlig unbekannt geblieben.

 

Georg Weifert - Ђорђе Вајферт/Đorđe Vajfert

Georg Weifert (1850-1937) war ein Industrieller österreichischer Herkunft, Nationalbankpräsident des Königreichs Serbien und erster Nationalbankpräsident des späteren Jugoslawiens. Er galt als bedeutender Mäzen, Förderer und Begründer des modernen Brauereiwesens.


„Sobald ich meine Schulausbildung abgeschlossen hatte, wurde ich zum serbischen Staatsbürger. Meinen gesamten Besitz, die Brauerei und die Firma bekam ich von meinem Vater… Die Meinigen ließen sich aus Oberösterreich in die serbischen Gegenden herab.“


Georg begann früh in der Bierbrauerei seines Vaters Ignaz Weifert in Pančevo zu arbeiten, welche die erste Bierbrauerei im Fürstentum bzw. und später Königreich Serbien war. Die Pantschowaer Brauerei wurde 1722 gegründet und ist damit älteste Brauerei im heutigen Serbien. 1840 hatte Ignaz Weifert die Brauerei von Verwandten übernommen und „Weifert“- Brauerei genannt. Seinen Sohn Georg schickte er zur Ausbildung und zum praktischen kennenlernen mit der Brauereiindustrie zu dem Besitzer der Münchener Spatenbrauerei Gabriel Sedlmayr nach Weihenstephan.

Georg Weifert absolvierte die Braumeisterschule und gründete nach seiner Rückkehr weitere Brauereien in Serbien, sodass die Weiferts den Biermarkt in Serbien praktisch beherrschten. "The Vajferts definitively conquered Serbia with beer“.

 

Das Brauereiwesen war zu Weifert’s Zeiten kein in Serbien begünstigter Industriezweig, doch erlebte man hier einen ausgesprochen technischen Aufstieg aus einer niederentwickelten in eine höher entwickelte Phase des technologischen Fortschritts. Im Jahre 1884 wurde die Brauerei Weifert auf Dampfbetrieb umgestellt und so zu einem der ersten Nutzer von Stromenergie aus der Belgrader Elektrozentrale, die 1892 endgültig fertiggestellt wurde. 1911 wurde die Brauerei mit neuer Technologie modernisiert. Die Braukapazität betrug 1929 insgesamt 100.000 Hektoliter Bier sowie 50 Waggons Malz jährlich.

 

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